Web 2.0 – eine Kritik

Sixtus hat sich über Web 2.0 ausgelassen. Und er hat einfach nur Recht. Dem ganzen Eintrag ist eigentlich nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen.

Aber ich mache es trotzdem: Scheinbar ist der Vorwurf, Web 2.0 sei eine ähnliche Blase wie die Dotcom-Blase vor wenigen Jahren, ziemlich weit verbreitet. Aber wenn ich mir das damals angucke, dann war das etwas anderes. Was war denn damals neu? Nichts, außer dem Geld. Heute sieht das anders aus.

Blogs sind in den USA wichtige Meinungsbildungskomponenten und in Deutschland stark am Kommen. Die Menschen sehen das Internet immer mehr als ein Medium, an dem man auch selbst aktiv teilnehmen kann. Dabei sind “die Menschen” eben nicht nur Nerds oder andere, generell technik-affine Menschen – es sind ganz normale Menschen. Diese Entwicklung wird sich – hoffentlich – noch weiter verstärken und weitere Benutzerkreise erfassen. Die Zeichen dafür stehen gut.

Und technisch? AJAX kommt, Web-Anwendungen werden immer besser und vor allem immer allgegenwärtiger. Informationen verlagern sich immer mehr ins Netz; Google und andere Firmen profitieren davon. Auch die Herangehensweise ändert sich. Möglichkeiten werden unwichtiger, nachgefragte, sinnvolle Dienste wichtiger. Niemand interessiert sich mehr dafür, was gehen könnte – sondern dafür, was gebraucht wird.

Und – und das ist wichtig – diese Entwicklung kommt nicht von der Börse. Es ist immernoch nicht so, dass man nur wissen muss, was AJAX heißt um Millionensummen von den Banken hinterhergeworfen zu bekommen. Und das ist gut so.

Werden alle jetzt als Web 2.0 bezeichneten Ideen/Techniken überleben? Sicher nicht. Aber das soll und muss auch gar nicht so sein. Dinge, die sich für viele oder wenigstens für bestimmte Gruppen von Menschen lohnen, die ihnen helfen, werden bleiben.

Und ganz ehrlich: Mehr will ich gar nicht.

One thought on “Web 2.0 – eine Kritik

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