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Mehr Spass mit unfaehigen Banken

Die HDFC-Bank hat offensichtlich ein grosses Vertrauen in ihre Kunden. Wie schon beschrieben haben sie die Karten aller drei Praktikanten, die sich gleichzeitig um ein Konto bemueht haben, nach Deutschland geschickt. Einer von uns hat sich eine Ersatzkarte ausstellen lassen. Was braucht man dafuer an Dokumenten? Richtig: Keins. Keinen Pass, kein Visa, kein gar nichts. Einfach zum Schalter gehen, Situation erklaeren, ein paar Tage warten, unterschreiben, Karte mitnehmen. Identitaetspruefung? Fehlanzeige. Ich bin froh, dass auf meinem Konto da nie eine einzige Rupie eingehen wird.

Von kompetenten und inkompetenten Banken

Waehrend meines Praktikums hier bin ich in Indien angestellt und bekomme deswegen auch in Indien mein Geld. Das Geld bekomme ich in Form eines Schecks, der sich nur auf ein indisches Konto, das auf meinen Namen laeuft, eingezahlt werden kann. Also brauche ich ein solches. Ein Konto zu bekommen sollte ja nicht so schwer sein, dachte ich. Dachte ich.

Die erste Huerde war schon, dass ich anfangs keine residential Permit (die indische Variante der Aufenthaltsgenehmigung) hatte. Ohne eine solche gibt es aber bei den meisten Banken kein Konto. Insbesondere gibt es so kein Citibank-Konto. Dabei hatte ich extra kurz vor der Abreise in Deutschland noch ein Citibank-Konto eroeffnet um mein Geld leichter hin- und herueberweisen zu koennen. Ausserdem konnte ich so kostenlos Geld von meinem deutschen Konto abheben. Da ich nicht wusste, ob das mit der Registrierung klappen wuerde, beantragte ich also ein Konto bei der HDFC-Bank. Dort gibt es naemlich auch fuer nicht mit einer residential Permit ausgestattete Auslaender ein Konto. Dieser Versuch stellte sich als grosser Fehler heraus.

Das fing schon mit dem ersten Besuch an. Ich erhielt eine Mail, dass um 1 Uhr Leute von der Bank auf Arbeit sein wuerden und ich doch bitte dort wegen meines Kontos erscheinen sollte. Zum Glueck hatte ich zu dem Zeitpunkt noch meine Registrierungsunterlagen, so dass ich schon Passkopien, Visakopien, Passbilder und was man sonst so braucht hatte. Mit denen bin ich dann dort aufgetaucht und habe einen Antrag ausgefuellt. Mir wurde versprochen, dass das Konto innerhalb einer Woche aktiviert sei und ich meine Karten dann per Kurier ins Buero geschickt bekaeme. Da war ich positiv ueberrascht, es schien ja alles zu klappen.

Als nach einer Woche immernoch nichts passiert war, fragten wir nach. Angeblich waren die Unterschriften auf Antrag und Pass nicht aehnlich genug gewesen. Wir muessten nochmal einen neuen Antrag einreichen. Als wir uns dann mit den HDFClern trafen, schien mir das Problem eher ein anderes zu sein. Die hochkompetenten Bankangestellten hatten uns zwar den Antrag fuer Auslaender gegeben, aber das zweite Formular, das auch benoetigt wurde, war fuer indische Staatsbuerger. Die Unterschriften sahen meiner Meinung nach dagegen voellig in Ordnung aus. Also unterschrieben wir den naechsten Antrag und diesmal auch das richtige Formular. Wieder wurde uns eine Woche Wartezeit in Aussicht gestellt, bis uns die Karte und die sonstigen Unterlagen ins Buero zugestellt wuerden.

Nach etwas mehr als einer Woche erreichten die Unterlagen dann wirklich ihr Ziel. Auch wirklich per Kurier. DHL uebergab einen Brief der HDFC-Bank – in Berlin. Die offensichtlich hochgradig kompetenten Bankangestellten, die laut Werbung “meine Welt verstehen”, hielten es fuer eine tolle Idee, meine Unterlagen nach Berlin zu schicken. Und nicht nur meine, inzwischen sind die Unterlagen aller drei deutschen Praktikanten mit dem Problem an den jeweiligen deutschen Adressen angekommen. Entgegen jeder Logik, entgegen der mehrmaligen Aussage der Bank uns gegenueber. Und weil es so schoen ist, ist unterwegs auch noch die beantragte Visakarte unter den Tisch gefallen, natuerlich ohne ein Wort darueber zu verlieren, warum sie nicht geliefert wurde.

Nachdem die HDFC-Bank damit also jedes Vertrauen in auch nur einen Funken Kompetenz (Zwei Kontakte, zwei unglaublich dumme Fehler der HDFC. Das muss man erstmal schaffen!) verspielt hat und ich in der Zwischenzeit auch meine residential Permit habe, beantragte ich vor 4 Tagen einen Citibank-Account. Gestern kam die Karte und die sonstigen Unterlagen hier an, seit etwa einer Stunde habe ich die Karte in der Tasche. Meine Schecks sind schon abgegeben, in wenigen Tagen kann ich das Konto also ganz normal benutzen. Es geht doch. Die HDFC hat laenger gebraucht um ueberhaupt zu bemerken, dass sie uns die falschen Formulare gegeben hatten. Danke, Citibank.

Tempeltour

Am Samstag dieser Woche sind wir zu einer laengeren Tour aufgebrochen. Morgens um 6:30 stand unserer Fahrer vor der Tuer, kurz danach ging es dann auch los. Erstes Ziel: Die groesste aus einem Stein gehauene Statue der Welt in Sravanabelagola. Unser Scorpio war mit 6 Leuten inkl. Fahrer gut besetzt und erstmal wurde Schlaf nachgeholt. Am Abend vorher waren wir naemlich bis 23:15 im Spinn. Unser Fahrer wusste, wo wir hinwollten und kannte den Weg, so dass wir mehr oder weniger ruhig schlafen konnten. Der Fahrstil (schnell) und die Strassen (schlecht) verhinderten wirklichen Schlaf, aber ein bisschen Doesen war drin. Nach etwa drei Stunden kamen wir an der Statue an. Diese steht auf einem kleinen Berg und ist nur zu Fuss zu erreichen. Rund 500 Stufen sind es. Der ganze Berg ist heilig, so dass wir unten unsere Schuhe ausziehen mussten und Barfuss die aus dem Stein gehauenen Stufen erklimmen mussten. Bei 30 Grad und praller Sonne kein leichtes Unterfangen. Fuer aeltere Menschen nicht machbar – und fuer die gab es deswegen auch einen Trageservice. Mehrmals ueberholten uns aeltere Menschen, die in einem an zwei langen Bambusstaeben festgemachten Stuhl sassen und von 4 Maennern den Berg hochgetragen wurden.

Oben angekommen mussten wir durch einen Metalldetektor laufen. Dieser wurde von einem fur infernalischen Laerm sorgenden Generator mit Strom versorgt. Und – viel wichtiger: Von jedem ignoriert. Wir gingen durch, piepsten, aber nichts geschah. Es war kein Sicherheitsmensch in Sicht und es machte auch niemand Anstalten uns aufzuhalten, als wir einfach weitergingen. Super Sicherheitsmassnahmen. Von nun an ging es ueber ein Geruest weiter nach oben, bis wir endlich die Statue sahen. 17 Meter hoch – und total nass. Ein steter Besucherstrom geht an der rechten Statuenseite hoch, nimmt einen Kuebel Wasser (gegen Aufpreis auch gewuerztes Wasser, Kokosnusssaft, gefaerbtes Wasser oder Milch) und schuettet ihn ueber die Statue. Dann geht es an der anderen Seite wieder runter. Die Folge hiervon ist eine tropfende Statue mit Nelken auf dem Kopf. Einmal im Jahr gibt es ein grosses Fest, an dem die ganze Statue mit Milch ueberschuettet wird.

Viel mehr als die Statue gab es hier aber nicht zu sehen, also ging es danach wieder den Berg runter. Jedenfall versuchten wir das. Aber wir hatten Fans gefunden. Uns liefen erst einige Kinder hinterher, die dann natuerlich auch ein Foto mit uns wollten. Kaum waren wir dafuer angehalten wurden wir auf die naechsten Fotos gezogen. Als wir dann ein grosses Gruppenbild auf 6 Fotoapparaten festgehalten hatten, wurden wir aber doch entlassen und konnten unseren Weg den Berg runter antreten. Die Stufen hatten sich inzwischen schon deutlich aufgeheizt, was uns dazu brachte, recht schnell zu gehen und Pausen auf die wenigen Schattenstellen zu legen.

Nun ging es weiter nach Halebid. Dort wurde ein Tempel besichtigt. Bevor es aber in den Tempel ging wollten wir was essen – es war schon nach 12, also Essenszeit. Direkt gegenueber vom Tempeleingang fanden wir ein “Deluxe-Restaurant”, wo wir reingingen. Deluxe war es nun wirklich nicht, es war ein sehr einfaches indisches Restaurant. Es gab keine Karte, nur ein paar Bilder ueber dem Tresen. Das bestellte Essen kam in Metallschaelchen, die schon bessere Tage gesehen haben. Dafuer schmeckte es recht gut und machte satt – und wie ich jetzt definitiv sagen kann war es auch ok, keiner hatte danach Magenprobleme. Nach dem Essen ging es in den eigentlichen Tempel. Dieser war recht beeindruckend, weil wirklich jeder Centimeter der Waende verziert war. Die Steinhauer, die hierdran gearbeitet hatten, muessen Jahre beschaeftigt gewesen sein. Ueberall waren Figuren in die Waende gehauen und wo mal ausnahmsweise keine Figur war stand eine Statue. Ausserdem hatte der Tempel einen schoenen Garten, durch den wir noch etwas gelaufen sind. Hier standen einige Statuen, die der grossen Statue aehnlich sahen, aber deutlich kleiner waren – 2 bis 3 Meter hoch.

Nun ging es zum letzten der Tempel, die auf dem Programm standen: Belur. Doch bevor wir in den Tempel gingen gab es schon das erste zu begucken: Direkt vor unseren Augen wurde eine Rickschaw von einem Kleinwagen angefahren und umgeworfen. Der Rickschawfahrer stieg sofort aus seiner Rickschaw und gab dem Kleinwagenfahrer eine Ohrfeige. Daraus entwickelte sich aber keine richtige Schlaegerei weil sofort ein Polizist vor Ort war, der schlichtete. Viel passierte nicht mehr, die Rickschaw wurde wieder aufgestellt und dann fuhren alle weiter – und wir gingen in den Tempel. Dieser war sehr aehnlich wie der letzte, wenn auch etwas groesser. Wir waren aber auch schon ziemlich geschafft, so dass diese Tempelbesichtigung recht kurz wurde.

Wieder im Auto ging es nach Hause. Fuer die 220 km, die wir von Bangalore weg waren, brauchten wir etwa 4 Stunden. Besonders die Strecke in Bangalore selbst wurde sehr lang, weil wir in die Innenstadt wollten, um noch was zu essen, und dort natuerlich der Verkehr sehr schlimm war. Am Samarkand angekommen schickten wir den Fahrer nach Hause und gingen dann noch gut essen, bevor wir mit einer Rickschaw nach Hause fuhren.

Spa-Aufenthalt

Gestern war ein Ausruhtag angesagt. Es ging mit dem ganzen Team vor die Stadtgrenzen von Bangalore, in Richtung Golden Palms Spa. Um punektlich 8:30 ging es los. Indisches “puenktlich”, also fuhr der Bus um zwanzig nach 9 los. Als ich “8:30 sharp” in der Mail las, war ich ja noch ueberzeugt, dass das vermutlich wirklich 8:30 plus ein paar Minuten wuerde, so dass ich um 8:35 fragen ging, warum alle noch arbeiteten. Ich muss mich an die indische Puenktlichkeit halt noch was gewoehnen.

In der Spa (schreibt man das so?) angekommen ging es gleich zu den Sportanlagen. Eigentlich sollte Cricket gespielt werden, aber der Platz war grade belegt. Also ging es erstmal an Tennis, Tischtennis und Squash, womit wir uns die Zeit bis zum Mittagessen vertrieben haben. Danach hatten wir uns das Mittagessen auch richtig verdient, Tennis in der prallen indischen Mittagssonne ist sehr schweisstreibend, vor allem wenn man, wie ich, gleich danach Squash spielt sorgt das fuer sehr viel Geschafftheit danach.

Das Mittagessen war sehr gut. Es gab ein Buffet mit indischen Speisen, dazu eine kleine Salatbar und jede Menge Brot. Leider durch die Bank Weissbrot, aber immerhin nicht nur Toastbrot sondern kleine Broetchen und Maisbrot, was auch sehr lecker war. Dann habe ich noch Spinatbrot und Weissbrot mit Gewuerzen drin entdeckt, plus Hamburgerbroetchen. Mein Menue begann mit einer typisch indischen Vorspeise, deren Namen ist leider vergessen habe. Sie bestand aus Broten, die aussahen wie Cracker. Darauf wurden Kartoffelstueckchen, Tomatenstueckchen, Sauce, Gewuerze und Kaese aufgestapelt, aehnlich wie bei Bruschetta nur mit viel mehr Variation. Sehr lecker. Ich muss nochmal nachfragen, wie der genaue Namen davon ist, das gibt es angeblich in jedem Restaurant, nur da halt nicht selbstbelegt. Nach den Broten bin ich dann das Buffet abgegangen und habe gebratene Zucchini in Sahnesauce, Huehnchen in Senfsauce, Paneer Tikka (Paneer ist eine Art Huettenkaese), chinesische Nudel und noch ein paar Gerichte gegessen. Alles sehr lecker, selbst der Paneer Tikka war nicht zu scharf, so dass ich ihn diesmal sehr gut essen konnte. Beim zweiten Gang zum Buffet ging es fuer mich an die Nudelbar, die der Hoehepunkt des Essens wurde. Ein och stand dort bereit und hat nach Wunsch frisch die Sauce gemacht. Er hatte Tomatensauce, eine Art Creme Fraiche sowie alle wichtigen Nudelsaucenzutaten in mehr oder weniger kleinen Schuesseln dort stehen und hat die Sauce dann nach den Wuenschen des Gastes zusammengestellt. Ich habe eine Tomatensauce mit ein wenig Creme Fraiche, Basilikum, Oregano und Knoblauch zu meinen Farfalle gegessen. Sehr lecker. Zum Nachtisch gab es Schokokuchen und danach Mangocreme mit Sahne. eigentlich bin ich kein grosser Mangofan, aber diese Creme war sehr lecker.

Nach dem Essen haben wir einige Zeit Scharade gespielt, wobei wir Filmtitel genommen haben und sie nicht aufgeschrieben haben, sondern den Darstellern jeweils gesagt haben. Danach wurde es fuer mich interessant: Es ging zum Cricket. Ich habe noch nie Cricket gespielt, kenne eigentlich keine Regel und habe alles, was ich daruebr bis gestern wusste, aus dem Fernsehen gelernt, wo ich mal 20 Minuten Cricket verfolgt habe und versucht habe, den Sport zu verstehen. Gestern habe ich es dann das erste mal gespielt. Wir wurden in vier Teams geteilt und mein Team sollte am zweiten Spiel teilnehmen. Das hatte den Vorteil, dass ich mir waehrend des ersten Spiels erklaeren lassen konnte, was man als Spieler wann machen sollte und worum es ueberhaupt geht. Fuer die, die zu faul sind, sich die Erklaerung bei Wikipedia durchzulesen, hier die Kurzfassung:

Cricket ist wie Baseball mit nur 2 Bases. Ein Mitglied des Teams A, der sogenannte Bowler, bowlt den Ball Richtung eines Mitglieds des Teams B. Dieser versucht, den Ball mit einem Schlaeger wegzuschlagen. Wenn er das nicht schafft, ist das aber im Gegensatz zum Baseball nicht schlimm, sofern der Ball nicht eine der drei Stangen hinter dem Schlaeger trifft – dann ist der Schlaeger naemlich raus. Wenn er den Ball trifft, gelten im Prinzip aehnliche Regeln wie beim Baseball. Wenn der Ball gefangen wird, bevor er den Boden beruehrt, ist der Schlaeger raus. Wenn der Ball eine bestimmte Grenze uebertrifft gibt es 4 oder 6 Punkte (wobei ich nicht genau weiss, wann es vier oder 6 gibt), sonst gibt es fuer jedes erreichen einer Base einen Punkt, wobei es nur zwei gibt, es wird also hin- und hergelaufen. Wenn der Ball aufgesammelt wurde wird er zur Base geworfen und wer nicht bei einer Base steht, wenn der Ball dort gefangen wird, ist raus. Es laufen dabei immer zwei Leute, einer ist der Schlaeger, der andere steht beim Werfer. Was ich noch nicht verstanden habe ist, wann das Spiel vorbei ist. Aber das finge ich schon auch noch raus.

Als mein Team dann dran war, habe ich mir gleich einen Schlaeger geschnappt – wenn ich schon mal Cricket spiele, will ich auch nach dem Ball schlagen. Das ging sogar ueberraschend gut. Ich habe einige Male 4 und 6 Punkte geholt und habe selten voellig daneben gehauen. Als dann die Teams getauscht haben und wir mti Werfen dran waren, war ich unser zweiter Werfer. Dadrin war ich deutlich schlechter als im Schlagen, aber auch nicht voellig grottig. Jedenfalls wurde mir nachher bescheinigt, dass ich mich fuer mein erstes Cricket-Spiel ziemlich gut geschlagen haette.

Nach dem Cricket ging es in den Pool. Dort haben wir erst eine Art Wasserball gespielt, wobei die beiden Leitern in den Pool die Tore darstellten un der Ball dort nicht reingeworfen werden durfte, sondern gelegt werden musste. Danach haben wir noch eine Runde Volleyball im Wasser versucht, was ziemlich gescheitert ist, weil man dafuer im Wasser einfach zu langsam ist.

Als letztes haben wir danach Kaffee mit Keksen zu uns genommen und sind dann nach Hause gefahren worden, was dank des Bangalorer Verkehrs anderthalb Stunden gedauert hat. Dabei haben wir mit unserem Tata Indica einige Male Strecken benutzt, fuer die ich eher einen Hummer vorgeschlagen haette und dabei natuerlich prompt aufgesetzt. Insgesamt war es trotzdem mal entspannend, nur zu dritt in solch einem Wagen zu sitzen, womit man sich recht breit machen konnte.

Als ich um 8 zu Hause angekommen bin tat mir wirklich alles weh. Ich hatte ja auch 6 Stunden Sport hinter mir, was trotz meiner Fitnessstduio-Aufenthalte deutlich mehr ist, als ich ueberlicherweise mache. Deswegen konnte ich auch gegen 10 schon sehr gut schlafen. Heute habe ich natuerlich wieder sehr starken Muskelkater, grade in den Beinen, aber das war ja zu erwarten…

Indische Stromversorgung

Dass das Guesthouse seine eigene Notstromversorgung hat, habe ich ja glaube ich schonmal erwaehnt. Jede Menge Batterien sorgen auch beim Wegfall der normalen Stromversorgung dafuer, dass die Lampen anbleiben. Nur die Klimaanlagen funktionieren dann nicht mehr, die wuerden aber vermutlich die Batterien auch in wenigen Minuten leersaugen. Diese Notstromversorgung ist auch dringend noetig. Quasi taeglich faellt hier fuer einige Minuten der Strom aus.

Gestern als ich grade nach Hause gekommen war, war es mal wieder soweit. Und diesmal habe ich den Grund live miterlebt. Als ich grade am Fenster stand fing es an zu krachen. Ich dachte mir: Oh, schoen, Feuerwerk! Beim rausgucken schien sich das zuerst zu bestaetigen. Bis mir auffiel, dass das Feuerwerk knapp ueber Strassenhoehe stattfand und verdaechtig Nahe an den dortigen Stromkabeln die vermeintlichen Raketen explodierten. Parallel dazu flackerte das Licht kurz – und gleich danach verabschiedete sich dann der grosse Kasten (Transformator?) vor dem Haus mit einem wunderschoenen Funkenflug ueber die halbe Strasse.

Interessanterweise war nur zwei Stunden spaeter der Strom schon wieder da, so dass ich die Klimaanlage doch noch benutzen konnte, um das Zimmer auf angenehme 25 Grad zu kuehlen, bevor ich schlafen ging. Scheinbar gibt es hier mehrere alternative Stromwege, denn ich habe in der Zeit niemanden dort den Schaden reparieren sehen.

Indien von oben

Google hat von Bangalore ziemlich gute Satellitenbilder ins Netz gestellt, auf denen ich grade mal ein wenig herumgeguckt habe.

Das ist der Campus, ich arbeite in dem Gebaeude rechts oben, das auf den Bildern noch im Bau ist. Die Umgebung ist inzwischen weit mehr bebaut; so leer ist es hier bei weitem nicht mehr.

Das Guesthouse ist auch zu sehen, leider nicht so auffaellig, wie der Campus. Es ist das weisse Haus. 😉 Der sehr dunkle Streifen, der durchs Bild geht, ist der Abwasserkanal. Etwa mittig im Bild ist eine Bruecke ueber diesen. Das Guesthouse ist das zweite Haus auf der rechten Seite, wenn man nach rechts oben, Richtung Swimmingpool, geht.

Vom Rest von Indien gibt es leider nicht so gute Bilder. Das hier muesste aber z.B. der Strand sein, an dem wir in Goa waren.

Tod eines Schauspielers

Gestern ist hier in Bangalore Rajkumar gestorben. Rajkumar war ein beruehmter Schauspieler, der in rund 200 Filmen mitgespielt hat. Im Buero kam ein Kollege zu mir und hat mir gesagt, ich solle den Bus um 5 nach Hause nehmen und das Guesthouse nicht mehr verlassen, es waere auf den Strassen nicht sicher. Meine erste Ueberlegung: Wurde er umgebracht? War er religioeser Fuehrer? Nein, weder noch. Er war 78 Jahre alt und ist an einem Herzinfarkt gestorben! Um kurz vor 5 kam dann eine Durchsage, dass man um 5 doch bitte gehen solle. Um 5:15 wuerden die letzten Shuttle-Busse fahren, wer mit nem Privatwagen hier ist sollte bis 5:30 vom Gelaende sein. Heute, also am naechsten Tag, sei vorerst mal damit zu rechnen, dass das Buero offen ist, aber man solle doch vorher anrufen. Auf dem Weg nach Hause bemerkten wir vor allem deutlich merh Verkehr, vor allem weil alle Firmen mehr oder weniger evakuiert zu werden schienen. Ueberall standen jede Menge Busse. Allerdings sahen wir keine Ausschreitungen, dafuer waren alle Laeden geschlossen. Im Guesthouse angekommen sprachen wir dann mit anderen Bewohnern und die erzaehlten uns, dass bei ihnen schon brennende Reifen auf der Strasse lagen…

Im Fernsehen war aber auch nur von vereinzelten Ausschreitungen die Rede, im Wesentlichen sei die Stadt einfach nur traurig. Es wurde Staatstrauer fuer einige Tage ausgerufen. Ein Anruf bei der eingerichtete Emergency Hotline im Buero brachte dann die Aussage, dass das Buero offen sei, aber die Shuttles nicht fahren wuerden. Ich habe mir dann jemanden gesucht, der ein Auto zur Verfuegung hat und wurde von dem mitgenommen. Im Buero angekommen erfahre ich dann, dass heute Feiertag ist und ich gar nicht haette herkommen muessen – und jetzt bin ich hier im Wesentlichen allein. Aber es ist auch noch vor 8 Uhr, also koennte sich das noch aendern.

Indische Apotheken

Vermutlich waehrend meiner Goa-Reise habe ich mir eine Erkaeltung eingefangen, die sich bis auf ein bisschen Schnupfen und vor allem Husten schon wieder weg ist. Weil der Husten aber recht hartnaeckig ist habe ich mir gestern Hustensaft in der Apotheke geholt. Apotheken sind hier voellig anders als bei uns. Meist sind sie keine Geschaefte, in die man gehen kann, sondern die Theke ist direkt am Strassenrand. Dort bin ich zum Angestellten gegangen und habe Hustensaft bestellt. Er stellte mir eine Flasche Hustensaft und eine Packung Tabletten auf die Theke. Beides ohne Verpackung, die Tabletten nur in den Blisterpackungen, die Flasche Hustensaft einfach so. Einen Beipackzettel gibt es nicht. Der Apotheker sagte mir noch, wie viel ich jeweils nehmen musste und ich bezahlte. Erst heute Morgen habe ich mir die Tabletten dann mal genauer angeguckt und dabei fiel mir dann auf, was das ist, was ich dabekommen hatte: Amoxicillin. Nicht schlecht fuer bestellten Hustensaft. Ich habe die Tabletten erstmal zu Hause gelassen und belasse es bei Hustensaft…

Beide Medikamente, also auch der Hustensaft, sind uebrigens als verschreibungspflichtig gekennzeichnet.

Goa

Jetzt ist es schon Donnerstag und ich habe immernoch nicht ueber unseren Wochenendtrip nach Goa berichtet. Bevor ich alles wichtige vergesse, hier also jetzt endlich der Bericht. Vor genau einer Woche war hier in Indien ein Feiertag. Daraus resultierte die bei Arbeitnehmern sehr beliebte Moeglichkeit, mit nur einem Urlaubstag gleich vier Tage in Folge frei zu haben. Die nutzten wir (“wir” sind in diesem Fall Kirstin, Michael und ich) aus und flogen Donnerstag gegen 14 Uhr mit Air Deccan, einem indischen Billigflieger, nach Goa. Vorher hatten wir uns schon von einer Team-Assistentin dort drei Zimmer fuer je 200 Rupien (rund 4 Euro) pro Nacht besorgen lassen.

Schon der Hinflug begann ein wenig kurios. Wir trafen naemlich eine Arbeitskollegin mitsamt ihres Freundes, die ebenfalls nach Goa fliegen wollten – allerdings in ner anderen Maschine. Ihre eigentliche Maschine war einige Stunden frueher als geplant abgeflogen und jetzt waren sie auf einen Flug kury vor unserem umgebucht worden. Wir gingen aber gleich wieder getrennter Wege, wenn auch nicht fuer lange, wie wir spaeter merken sollten… Die restliche Zeit vor dem Abflug verbrachten wir im ziemlich trostlosen Warteraum ohne wirkliche Beschaeftigung, weil der Bangalorerer Flughafen leider nur ein sehr kleines Buchgeschaeft zu bieten hat. Ein paar schlechte Witze darueber, wie schlecht unsere Unterkunft wohl sein wuerde, sonst im Wesentlichen Langeweile und Samosa. Im Flieger sass ich neben einer jungen Inderin, die ganz nett war. Wir unterhielten uns kurz darueber, was ich mir noch alles in Indien angucken sollte und was ich in Indien machen wuerde. Danach hoerten wir dann aber beide Musik – sie ueberraschenderweise Rammstein.

In Goa angekommen stiegen wir in ein vorab bezahltes Taxi (direkt vor dem Flughafen gibt es den entsprechenden Taxistand, der die Preise zu den Staedten in der Umgebung als grosse Tafel angeschlagen hatte, was Verhandlungen ueberfluessig machte) und fuhren nach Calangute/Baga. Das sind eigentlich zwei Staedte, die aber so weit gewachsen sind, dass es jetzt keine wirkliche Grenze mehr gibt. Auf dem Weg fielen uns sehr schnell zwei grosse Unterschiede zu Bangalore auf: Es gab Strassen, die diesen Namen verdienten und es stank nicht so. Die Luft war meist richtig gut. In Calangute trafen wir uns in einem Restaurant mit einem Bekannten der Team-Assistentin, die uns die Zimmer besorgt hat, der uns dann zu unserer Unterkunft brachte. Die Zimmer waren etwas besser, als wir gedacht hatten – immerhin hatten wir jeder ein eigenes Bad. Trotzdem waren die Zimmer ziemlich heruntergekommen, vor allem waren sie vermutlich dieses Jahr noch nicht gesaeubert worden und ob das fuer letztes Jahr anders ist wuerde ich nicht beschwoeren wollen. Aber sie waren fuer die kurze Zeit schon ok und ausserdem sehr nah am Strand gelegen. Beim Besuch des dritten Zimmers, das anders als die anderen beiden im 1. Stock war, wurde uns dann offenbart, dass der Preis doch nicht 200 Rupien pro Zimmer und Nacht war, sondern fuer dieses Zimmer (warum auch immer…) 300 Rupien betrug. Aber auch das war noch ok. Also nahmen wir die Zimmer und nach kurzem frischmachen ging es an den wenige Meter entfernten Strand.

Dort war es richtig schoen. Der Strand war unuebersehbar touristisch gepraegt, aber trotzdem sehr schoen. Wir gingen ein bisschen umher, ich kaufte mir Flip-Flops und dann gingen wir erstmal Essen – im Kamasutra, einem indischen Restaurant, dessen Namensgebung uns nicht ganz verstaendlich wurde. Das einzige, was irgendwie mit dem Kamasutra zu tun hatte war ein Lampenstaender dem man mit etwas Phantasie weibliche Formen andichten konnte und der Name des einzigen Desserts auf der Karte: “Sin”. Trotzdem war das Essen sehr gut, insbesondere die Vorspeisen und ihre Saucen waren sehr lecker. Wir blieben noch etwas in dem Restaurant und lauschten der Lounge-Musik und gingen dann wieder an den Strand um den Abend bei einem Kingfisher ausklingen zu lassen.

Am naechsten Morgen ging es zu Lila. Lila ist ein Restaurant, dass auf Goa von einem deutschen Ehepaar betrieben wird und das unser Reisefuehrer, der Lonely Planet, fuer sein sehr gutes Fruehstueck geruehmt hat. Dem kann ich nur zustimmen. Es gab Crossaints, Cappucino, Cafe Latte, Schinkenomlettes und Bacon mit Spiegelei, dazu halbwegs richtiges Brot. Alles war sehr lecker, nur im Schinkenomlette war ein bisschen zu viel Schinken. Hier trafen wir auch die Arbeitskollegin und ihren Freund wieder… So gestaerkt gingen wir dann an unser anstrengendes Tagewerk: Am Strand liegen und den Frucht-/Tuch-/Schmuck-Verkaeuferinnen erklaeren, dass wir nichts kaufen wollten. Schnell waren drei Liegen und zwei Sonnenschirme gesichert und dann wurde ausgeruht. Es wurde ein sehr ereignisloser, dafuer aber umso erholsamer Tag. Bis es so langsam dunkel wurde bestellten wir nur ab und zu neues Wasser oder etwas zu Essen (auch einmal eine sehr leckere Ananas bei einer Fruchtverkaeuferin) und bewegten uns hoechstens mal in den Ozean und wieder zurueck. Bevor wir Abendessen gingen, sind wir nochmal kurz in unsere Unterkunft gegangen – wo ich unangenehmen Besuch bekommen hatte. Zwei Kakerlaken hatten mein Badezimmer zu ihrem neuen Heim gemacht. Nun bin grade ich nun wirklich kein Insektenfreund, so dass ich mir erstmal Hilfe in Form von Michael und Kirstin holte. Kirstin ist ebenfalls nicht grade gut auf Viechzeugs zu sprechen, Michael versuchte immerhin, wie Kakerlaken mit einem Blatt Papier aus dem Zimmer zu bekommen. Das half aber nicht viel. Also ging ich zu den Besitzern des Hauses und fragte sie um Rat. Die Hausherrin nahm eine Dose Insektenspray und ging damit auf die Viecher los, was die beiden sehr schnell toetete. Ab diesem Zeitpunkt bewegte ich mich nur noch sehr vorsichtig durch mein Zimmer, aber es waren keine weiteren Kakerlaken zu entdecken. Die Dose behielten wir trotzdem vorsichtshalber da. Danach folgten wir dann wieder einer Empfehlung des Lonely Planets und gingen zu Domingo’s, einem Restaurant, dass so ziemlich die besten Steaks in Goa haben sollte. Die Steaks dort waren auch wirklich sehr gut, leider war die Beilage etwas klein geraten. Ans Kamasutra kam dieses Restaurant schon wegen seines ziemlich billigen Ambientes nicht ran, von Neonroehren beleuchtete Baumarktgartentische stinken gegen stilvoll beleuchtete Holz-Tische mit Baenken und Sofas halt ab. Nach dem Domingo’s ging es dann ins quasi nebenan gelegene Tito’s. Tito’s ist ein sehr bekannter Club in Goa. Er ist sogar auf den offiziellen Strassenschildern vermerkt – was ihn aber auch nicht besser macht. Die Einrichtung wirkte so, als habe sie jemand geplant, der durchaus wusste, was einen Club gut aussehen laesst. Leider muss dann beim Bau das Geld ausgegangen sein, die Verarbeitung ist teils mehr als nur billig. Dazu kam noch, dass die gespielte Musik (Hip-Hop) keinem von uns drei so wirklich zusagte, so dass unser Besuch hier nur sehr kurz waehrte. Fuer den Rueckweg waehlten wir den Weg ueber den Strand, wo wir kurz vor unserer Unterkunft nochmal Halt machten und uns nochmal in gemuetliche Stuehle setzten und dort blieben, bis der Laden schloss. Wieder in meinem Zimmer ging die Kakerlakensuche nochmal los – es waren aber keine zu sehen. Also legte ich mich ins Bett und machte mir Mut, dass das angelassene Badezimmerlicht die Kakerlaken wohl abgeschreckt hatte – bis ich kurz vor dem Einschlafen den sich bewegenden Schatten sah. Die naechste halbe Stunde brachte ich damit zu, Kakerlaken zu toeten, das Zimmer zu durchsuchen, keine mehr zu finden, mich wieder zu beruhigen, wieder eine irgendwo hervorkriechen zu sehen… – das ganze 4 Mal, so dass ich am Ende 6 Kakerlaken im Zimmer gehabt hatte. Danach spruehte ich alle Oeffnungen die ich finden konnte vorsorglich mit dem Anti-Kakerlaken-Spray ein und nach einiger Zeit konnte ich tatsaechlich schlafen. Uebrigens hielt sie das wirklich bis zum Ende unseres Aufenthaltes aus dem Zimmer, jedenfalls habe ich keine mehr gesehen.

Am naechsten Morgen, also Samstagmorgen, fruehstueckten wir am Strand, was sich jedoch als Fehler erwies. Das Essen war halbwegs ok, der Kaffee aber eine Katastrophe. Nescafe mit H-Milch ist halt doch nicht wirklich ein leckerer Cafe Latte. Danach wollten wir uns einen anderen Strand angucken: Colva. Dieser Strand ist etwa anderthalb Autostunden suedlich von Calangute. Also auf zum Taxi. Hier erlebten wir eine Ueberraschung: Gleich der erste machte uns ein gutes Angebot. Er wollte 1000 Rupien dafuer haben uns dort hinzubringen, dort bis zum Abend zu warten und uns dann wieder zurueckzufahren. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Strand noch hinter dem Flughafen lag, also schon die einfache Fahrt rund 750 Rupien kosten wuerde, war das voellig ok. Wir nahmen das Angebot also an und stiegen ein. Auf dem Weg erzaehlte der Fahrer uns sehr viel ueber Goa und die Gegend, was einerseits ganz nett war, andererseits in dieser Menge aber dann doch irgendwann nervte. Trotzdem war der Fahrer ganz nett und die Fahrt ging recht schnell. In Colva angekommen gingen wir an den Strand – und waren ueberrascht. Ganz im Gegensatz zum von britischen Touristen ueberlaufenen Calanguter Strand war der Strand von Colva ziemlich leer und offensichtlich fest in indischer Hand. Ausserdem war er sehr viel schoener als der von Calangute. Trotzdem fanden wir recht schnell drei freie Liegen und legten uns dort hin. Ganz untouristisch ging es aber auch hier nicht ab – es gab auch hier Schmuckverkaeuferinnen, die uns auch gleich belagerten. Nach ewig langem anprobieren und in-die-Hand-gedrueckt-bekommen wurden es schliesslich zwei Fusskettchen fuer Kirstin. Ich war kurz davor ein recht schoenes Tuch zu kaufen, aber ob des eh schon sehr vollen Rucksacks kaufte ich es dann doch nicht – hier in Bangalore kriegt man solche Tuecher ja auch. Unser restlicher Tagesablauf unterschied sich nicht wesentlich vom Tag davor: Auf den Liegen liegen und ab und zu ins Wasser – viel mehr passierte nicht. Abends ging es wieder ins Kamasutra. Leider war mir die extreme Klimaanlage im Tito’s am Abend zuvor nicht gut bekommen, so dass ich danach ins Bett ging.

Unseren letzten Morgen verbrachten wir wieder bei Lila – und trafen zum dritten und letzten Mal in unserem Urlaub die Arbeitskollegin wieder. Nach dem Fruehstueck gingen wir dann nach Hause und packten unsere restlichen Sachen zusammen um dann um 11 Uhr in das Taxi zu steigen, dass uns zum Flughafen bringen sollte. Dort stiegen wir mit nur einer halben Stunde Verspaetung in unseren Flieger und flogen wieder zurueck in unser temporaeres Zuhause Bangalore.

Sport

Nur, damit ich es hier auch mal erwaehnt habe: Hier direkt auf dem Campus, in dem ich arbeite, ist ein firmeneigenes Fitnessstudio. Ich war jetzt schon drei Mal da und habe heute meine Sportsachen wieder dabei. Ich habe den ersten Besuch am Dienstag letzter Woche zwar mit zwei Tagen uebelstem Muskelkater bezahlt, aber trotzdem muss etwas Sport sein. Ich habe in den letzten drei Jahren quasi 0 Sport gemacht, das hole ich jetzt auf. Insbesondere weil hier auch oefter mal Fast-Food auf dem Speiseplan steht (KFC, Pizza Hut und McDonald’s habe ich schon durch) und ich nicht nach Deutschland zurueckrollen moechte. Mal sehen, ob ich den Sport durchhalte; geplant sind 3 Besuche im Fitnessstudio pro Woche.